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Gefahren mit Tieren


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Arbeiten im Schlagbereich

Wer beim Melken, Scheren oder Behandeln direkt neben oder hinter der Kuh am Boden kniet oder kauert, befindet sich im Schlagbereich der Hinterbeine. Schon ein einziger Tritt kann zu schweren Kopfverletzungen, Knochenbrüchen oder Quetschungen führen. Auch ruhige, routinierte Tiere können jederzeit ausholen!

So ist’s sicherer:

  • Grundsätzlich im Stehen arbeiten, nicht am Boden knien
  • Kopf und Oberkörper immer ausserhalb des Schlagbereichs halten
  • Tiere beim Annähern ruhig ansprechen
  • Während der Arbeit am Tier Körperkontakt halten, hektische Bewegungen vermeiden
  • Rutschfeste Schuhe mit Zehenschutz tragen
  • Melk- oder Behandlungsstände nutzen, die für Mensch und Tier mehr Sicherheit bieten
  • Kabel von oben herzuführen
  • Unerfahrene Personen im sicheren Umgang mit Kühen schulen
  • Bei unruhigen, erstmelkenden oder frisch abgekalbten Kühen besondere Vorsicht walten lassen

Weitere Informationen:

Merkblätter und Broschüren zum Thema Tierhaltung


 

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Defekter Weidezaun

Gerissene oder beschädigte Elektrozaunbänder oder -litzen leiten den Strom nicht mehr zuverlässig. Tiere erkennen die Begrenzung schlechter, brechen leichter aus und können auf Strassen oder fremde Flächen geraten. Das erhöht die Unfallgefahr für Mensch und Tier erheblich.

So ist’s sicherer

  • Defekte Zaunlitzen und -bänder sofort reparieren
  • Nur geeignete Verbinder einsetzen – niemals knoten, da die Leiter brechen
  • Regelmässig Spannung mit Zaunprüfgerät kontrollieren
  • Gras, Zweige und Laub vom Zaun fernhalten, um Funktionsstörungen zu vermeiden
  • Zaunmaterial regelmässig auf Abnutzung und Alterung (z.B. durch UV-Strahlung) prüfen
  • Bei grösseren Schäden betroffene Zaunabschnitte komplett austauschen
  • Routinekontrollen in den Betriebsalltag einplanen

Weitere Informationen:

Merkblätter und Broschüren zur Tierhaltung


 

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Herumliegendes Stallwerkzeug

Eine Mist- oder Heugabel, die im Heu oder Stroh liegt, wird leicht übersehen. Schon ein kleiner Fehltritt kann dann zu schmerzhaften Stich- oder Schnittverletzungen führen. Ausserdem entsteht eine zusätzliche Stolpergefahr für Menschen und Tiere im Stall.

So ist’s sicherer:

  • Stallwerkzeuge nach Gebrauch immer an einen festen Platz zurückhängen oder -stellen
  • Werkzeuge niemals auf dem Boden oder in Durchgangswegen liegen lassen
  • Gut sichtbare Halterungen oder Wandhaken für Gabeln, Besen und Schaufeln anbringen
  • Arbeitsbereiche und Verkehrswege regelmässig von herumliegendem Material freihalten

 

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Mutterkuh mit jungem Kalb

Mutterkühe mit neugeborenen oder jungen Kälbern zeigen oft ein ausgeprägtes Schutzverhalten, welches sich auch gegen bekannte Tierbetreuer/innen richtet. Bei der Geburtshilfe oder bei Annähern und Interventionen am Kalb (z.B. Nabelkontrolle, Ohrmarke, usw.) besteht ein hohes Risiko für Angriffe durch die Kuh.

So ist’s sicherer:

  • Abkalbeboxen mit geeigneten Fixierungsmöglichkeiten für die Mutterkuh einrichten – mindestens ein Fangfressgitter.
  • Kuh vor Arbeiten am Kalb mit einem Schwenkgatter o.ä. abtrennen.
  • Nicht zwischen Kalb und Kuh gehen.
  • Spezielle Abtrenngitter ermöglichen ein sicheres Arbeiten z.B. beim Ansetzen des Kalbes ans Euter, bei Kaiserschnitten und weiteren Behandlungen.

Weitere Informationen:

Broschüren und Merkblätter zum Thema Tierhaltung


 

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Quetschgefahr am Selbstfanggitter

Bei Arbeiten am Kopf der Kuh, beispielsweise beim Anlegen eines Halfters, beim Ersetzen von Ohrmarken oder bei medizinischen Behandlungen, besteht eine erhebliche Quetschgefahr für die Hände. Durch Bewegung oder das Zurückschrecken des Tieres können die Hände der arbeitenden Person zwischen dem Kopf des Tiers und Metallteilen wie Fangfressgitter oder Nackenrohren eingeklemmt werden, was zu schmerzhaften Verletzungen führt.

So ist’s sicherer:

  • Arbeits- und Handposition nach Möglichkeit so wählen, dass sich die Hände nicht zwischen Tierkopf und Metallteilen befinden.
  • Einsatz von zusätzlichen Kopffixierungen/Kopfstützen zum Eingeben von Boli, Drenchen, usw. am Selbstfanggitter

 

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Leiter im Tierbereich

Unruhige oder neugierige Tiere können gegen die Leiter stossen und sie umkippen lassen. Zudem besteht auf verschmutzten Böden ein erhöhtes Risiko für das Wegrutschen der Leiter.

So ist’s sicherer:

  • Tiere durch Abschrankungen wegsperren oder im Selbstfanggitter fixieren.
  • Boden vor Leitereinsatz reinigen.
  • Anstellleitern durch eine zweite Person sichern lassen.
  • Festes Schuhwerk tragen.